CATCALLS_DER FILM

DU WILLST DEN FILM SEHEN?_HIER IST ES MÖGLICH:

LANDSHUTER KURZFILMFESTIVAL - 23.03 BIS 26.03.2023
WELTPREMIERE

GRENZLANDFILMTAGE SELB - 16.04 BIS 16.04.2023
Ein Stimmenchor aus Frauen* berichtet über Erlebnisse mit verbaler sexueller Belästigung, auch Catcalling genannt. Die starken Frauen* sprechen über ihren Umgang, ihre Ängste und ihre Wut und über ihr Gefühl von Machtlosigkeit gegenüber den verbalen Angriffen auf der Straße. Die individuellen Geschichten fördern zu Tage, womit sich viele Frauen im öffentlichen Raum konfrontiert sehen: Catcalling unterscheidet sich in Worten und Gesten, aber weist auf das gleiche Problem hin: Das Ausleben von männlicher Macht.

DAS TEAM
REGIE: PIA NÜCHTERLEIN
KAMERA: SARITA BONILLA BARAHONA
SCHNITT: MAXIMILIAN DOVSEK
SOUNDDESIGN: SOPHIE KÜBLER
MUSIK: SPECK & KNOCHEN
Genre - Dokumentarfilm
Länge - 27 Minuten
Drehort - Berlin
Drehtage - 4 Tage
Veröffentlichung - Weltpremiere 24.03.2023
„CATCALLING“_WAS SOLL DAS DENN SEIN?
Catcalling beschreibt verbale sexuelle Belästigung an öffentlichen Orten. Darunter werden hinterherpfeifen und hinterherrufen von ungewünschten Äußerungen, Kussgeräusche und Kommentare über den Körper verstanden, die sich an eine fremde Person richten. Oft gehen damit auch andere Formen von sexueller Belästigung einher, wie verfolgen und provokative Gesten. Verbale sexuelle Belästigung kann sich grundsätzlich gegen jede*n wenden. In den häufigsten Fallen von sexueller Belästigung sind jedoch Frauen* betroffen.
UND JETZT_WAS HEISST DAS?
Bei verbaler sexueller Belästigung handelt sich um eine Gewalt, die täglich im öffentlichen Raum stattfindet, häufig aber nicht als solche wahrgenommen wird. Die Täter*innen sind sich ihrer Gewalt oft nicht bewusst und die Opfer nehmen es häufig als Normalität hin und stellen die Folgen häufig erst deutlich später fest. Belästigungen in Form von Sprache und Gestik gehören, laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zu den am häufigsten erlebten Übergriffen.
Es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem, dass sich durch seine große Anzahl von Betroffenen und der Häufigkeit der Übergriffe äußert. 36% Frauen, zwischen 16 und 24 Jahren, gaben in einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an, mehrmals pro Monat sexistisch angegangen zu werden.
ALLES KLAR_UND WARUM EINEN FILM DARÜBER MACHEN?
Dieser Film versucht durch persönliche Geschichten und politische Statements das Thema verbale sexuelle Belästigung als aktuelles Problem unserer Gesellschaft in das Bewusstsein der Zuschauer*innen zu bringen und die Sensibilität der Zuschauer*innen zu fördern. Er versteht sich als ein Versuch, Catcalling eine Aufmerksamkeit zu verschaffen und als Beitrag mit dem Thema aufzuklären und eine weitere Präsenz in der Öffentlichkeit zu schaffen.
WIE?_FILMKONZEPT
Der Film erhält durch gesetzt statische und lange Bilder eine ruhige Dynamik, in dem sich Raum für das Thema genommen wird und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Drei Elemente führen durch den Film. Alle Elemente werden im Film miteinander verwoben und leiten in Themenblöcken durch den Film. Das erste Element besteht aus gesetzten Interviews der Protagonist*innen. In diesem erzählen sie von ihren eigenen Erfahrungen, ihrer Beziehung zu dem Thema verbale sexuelle Belästigung und ihrem Umgang damit. Das zweite Element ist ein Stimmenchor von Menschen, die von ihren Erfahrungen von Catcalling berichten. Durch die Masse an Betroffenen im Stimmenchor entsteht ein Abbild unserer Gesellschaft. Das dritte Element wird der politische Aspekt hinter dem Thema Catcalling. Anhand der Petition „Es ist 2020. Catcalling sollte strafbar sein“ möchte ich die politische Relevanz des Themas beleuchten.
Gedreht wird an Orten, an denen sexuelle Belästigung stattgefunden hat. Die Stimmung an diesen Orten soll bildlich eingefangen werden.
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